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Zulassungszahlen KBA Januar 2024

Die Nummer 1 der Segmente und die Nummer 1 der alternativen Antriebe Pressemitteilung 05/2024 –  Kraftfahrt-Bundesamt   Flensburg, 7. Februa...

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Samstag, 11. Oktober 2014

Zeit für Winterreifen – Tipps für den Reifenwechsel

PM 06. Oktober 2014  
  
Von Oktober bis Ostern – so lautet die Faustregel für die Phase, in der Pkw auf Winterreifen unterwegs sein sollten. Natürlich ist dabei auch die aktuelle Wetterlage ausschlaggebend, aber lange werden die in vielen Teilen Deutschlands ungewohnt spätsommerlichen Temperaturen nicht mehr anhalten. Zeit also, sich mit dem Reifenwechsel zu befassen. 


Dazu gibt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV, Bonn), der bundesweite Fachverband der Reifenspezialisten in Deutschland, folgende Tipps:  


Es gibt viele Gründe, warum es sinnvoll ist, Kraftfahrzeuge im Frühjahr von Winter- auf Sommer- und im Herbst wieder zurück auf Winterreifen umzurüsten. Im Winter sind spezielle Winterreifen aufgrund ihrer auf kalte Temperaturen ausgelegten Materialmischung klar die bessere Wahl und bei Schnee- und Eisglätte per Straßenverkehrsordnung sogar vorgeschrieben – sonst muss das Auto stehen bleiben. Das wichtigste Argument jedoch: Ein Fahrzeug mit den zur Saison passenden Reifen ist einfach sicherer unterwegs, weil es den optimalen Grip bietet.
  
Auch wenn gesetzlich nur eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm vorgeschrieben ist, empfehlen Reifenexperten für Winterreifen mindestens 4 mm Restprofil. Mit jedem Millimeter weniger nimmt die Bodenhaftung – und damit Fahrstabilität und Bremsstärke des Fahrzeugs – deutlich ab.  


Die Automobilhersteller empfehlen zudem, die Räder bei jedem Wechsel auswuchten zu lassen. Schon eine Unwucht von zehn Gramm wirkt sich bei der Fahrt wie Hammerschläge auf das Fahrzeug aus. Es kommt zu Mehrverschleiß an Auto und Reifen sowie Lenkradvibrationen. „Da schon einmaliges Überfahren einer Bordsteinkante eine Unwucht auslösen kann, sind Einbußen bei Fahrkomfort, -sicherheit und Fahrzeuglebens- dauer vorprogrammiert, wenn nicht regelmäßig beim Radwechsel die Räder wieder auf optimale Laufruhe geprüft und eingestellt werden“, erklärt Hans-Jürgen Drechsler, Technikexperte des Reifenverbandes.  

Zu den zuverlässigsten Reifen zählen die sogenannten UHP- (Ultra-High-Performance) und Runflat-Reifen, auf denen deutschlandweit bereits jedes dritte Fahrzeug unterwegs ist. Was viele Nutzer jedoch nicht wissen: Gerade bei UHP- und Runflat-Reifen ist es enorm wichtig, die Montage einem qualifizierten Profi zu überlassen, denn sie erfordern nicht nur spezielle Werkstattausrüstung, sondern auch besonders sensiblen Umgang beim Montagevorgang. Einen für die sichere Reifenmontage qualifizierten Betrieb erkennt man am sogenannten wdk-Zertifikat. 
WDK Gütesiegel


Zertifiziert werden ausschließlich Reifenfachhändler, deren Mitarbeiter spezielle Schulungen absolviert haben und die einen Nachweis über die erforderlichen Montagemaschinen erbringen können. Mehr Infos dazu sowie eine bequeme Suchfunktion nach zertifizierten Betrieben im Internet unter www.wdk-zertifikat.de.  

Last, but not least: Auch Fahrzeuge, die serienmäßig mit einem Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) ausgestattet sind – und das müssen aufgrund eines neuen EU-Gesetzes alle ab 1. November neu zugelassenen Pkw, Geländewagen und Wohnmobile sein –, erfordern besondere Ausstattung und spezielles Know-How beim Reifenwechsel und gehören deshalb unbedingt in die Hände des Reifenfachmanns. Alles Wissenswerte hierzu erfahren Autofahrer auf der neuen BRV-Website www.RDKS-Wissen.de

Quelle: BRV-Reifenhandel (Bonn)  

Samstag, 1. März 2014

Erneut Warnung des KBA: Stahlräder können brechen

Öffentliche Warnung: Weitere Pkw-Stahlräder des Herstellers Reifen Go! GmbH können brechen 

Flensburg, 28.02.2014. Das Kraftfahrt-Bundesamt warnt vor der Benutzung weiterer Pkw-Stahlräder des Herstellers Reifen Go! GmbH, die bundesweit an Händler verkauft wurden. Das KBA hatte bereits am 2. Januar 2014 erstmals vor der Benutzung von vier verschiedenen Stahlrädern des Herstellers Reifen Go! GmbH gewarnt, nachdem es festgestellt hatte, dass die Festigkeit der betroffenen Stahlräder dieses Herstellers nicht ausreichend ist. Im schlimmsten Fall kann sich ein solches Rad infolge eines Bruchs während der Fahrt vom Fahrzeug lösen.

Vor diesem Hintergrund hat das KBA umfangreiche Produkttests aller von Reifen GO! vertriebenen Stahlräder durchgeführt und dabei festgestellt, dass bei zwei weiteren in den Verkehr gebrachten Radtypen die Dauerfestigkeit nicht ausreichend ist. 

 Wie erkennen Sie diese Stahlräder und wie sind sie gekennzeichnet? 

Radtyp: ungültiges Typ-Genehmigungszeichen: Radgröße:

RG 18325 KBA49071 6,5Jx16 
RG 19247 KBA49067 6,5Jx16 


Von der ersten Produktwarnung sind Stahlräder mit folgender Kennzeichnung betroffen: 

Radtyp: ungültiges Typ-Genehmigungszeichen: Radgröße:
RG 18245 KBA49060 6Jx15 
RG 16445 KBA49061 6Jx15 
RG 19045 KBA49068 6,5Jx16 
RG 18425 KBA49070 6,5Jx16 

Die Kennzeichnungen sind auf der Radaußenseite eingeprägt. 


Vor der weiteren Nutzung der Räder wird gewarnt! 
Zum Zwecke des Rückrufs wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Händler. 

Ansprechpartner im KBA: Stephan Immen 0461 316-1293

Sonntag, 25. August 2013

Der Reifendruck - Warum ist ein richtiger Reifendruck so wichtig?

Bei der Hitliste der Reifensünden, die zum Ausfall führen, steht der zu geringe Reifendruck (genauer: Reifenfülldruck oder auch Reifenluftdruck) an erster Stelle, gefolgt von Beschädigung durch Hindernisse, Fremdkörper, Montagefehler, Öl- und Kraftstoffe, Hochdruckreiniger, Prüfstände und schließlich Überalterung.

Der Reifenluftdruck - jetzt auch mit Reifendrucktabellen und Ratgeber zum Download

mehr bei Der Reifendruck

Dunlop - Reifendruck
Autor: Johannes Wiesinger

Donnerstag, 27. Juni 2013

Autofahrer in Europa vernachlässigen ihre Reifen immer mehr

Bridgestone gibt alarmierende Statistik heraus

6. Mai 2013
  • 2012 erheblich mehr Fahrzeuge mit abgefahrenen Reifen oder zu geringem Reifendruck (Steigerung von 25%) 
  • Bei 78% der Fahrzeuge ist der Reifendruck zu niedrig (gegenüber 63% im Jahre 2011)
  • Bei 25% der Fahrzeuge liegt das Reifenprofil unter den gesetzlichen Grenzwerten (verglichen mit 20% im Jahre 2011) 
  • Sehr wahrscheinlich ist die Finanzkrise die Ursache für die geringere Reifensicherheit
  • Ein zu niedriger Reifendruck oder ein zu geringes Reifenprofil sind gefährlich und unwirtschaftlich
  • Durch die Vernachlässigung der Reifen werden Milliarden Liter Kraftstoff verschwendet und 9,2 Millionen Tonnen mehr CO2 pro Jahr ausgestoßen

Bridgestone untersuchte bei Tyre Safety 28000 Reifen
Bridgestone, der weltweit größte Reifenhersteller, ist besorgt, weil die Sicherheit der Fahrzeuge in Europa aufgrund geringerer Reifenwartung deutlich abnimmt. Die Ergebnisse von mehr als 28.000 kostenlosen Reifensicherheitschecks im Jahre 2012 – die zum 8. Mal im Folge durchgeführt wurden – zeigen, dass tatsächlich 78% der Fahrzeuge mit zu geringem Reifendruck unterwegs sind, bei einem Viertel der Fahrzeuge lag das Reifenprofil unter dem gesetzlichen Grenzwert. Diese alarmierenden Zahlen sind noch beunruhigender, weil sie eine Steigerung von ca. 25% gegenüber 2011 darstellen. Der wahrscheinlichste Grund für diese Zunahme ist die Wirtschaftskrise, die steigenden Benzinpreise und eine rückläufige Kaufkraft. Trotzdem warnt Bridgestone erneut vor den Risiken eines zu geringen Reifendrucks und/oder abgefahrener Reifen, da beide Faktoren die Sicherheit auf der Straße beeinträchtigen: Stabilität und Lenkreaktion nehmen auf diese Weise ab und der Bremsweg verlängert sich.

Jake Rønsholt, General Manager Corporate and Brand Communications, Bridgestone Europe: „Fahren mit zu geringem Reifendruck ist nicht nur riskant. Dadurch geht auch viel Kraftstoff verloren und es werden mehr Schadstoffe ausgestoßen. Beides kann durch einfache und regelmäßige Überprüfungen leicht vermieden werden. Idealerweise sollten die Autofahrer den Reifendruck einmal im Monat prüfen. Dabei kann gleichzeitig die Profiltiefe gemessen und der Reifen auf Schäden und ungleichmäßige Abnutzung untersucht werden. Manche Leute vergessen gern, dass ein zu geringer Reifendruck und/oder abgenutzte Reifen das Handling des Fahrzeugs und das Bremsverhalten erheblich beeinträchtigen können. Viele sehen Reifen nur als schwarze runde Gegenstände, eine notwendige Anschaffung an, aber wir sollten immer daran denken, dass sie der einzige Kontakt des Autos zur Straße sind mit einer Aufstandsfläche in der Größe von lediglich 4 Postkarten!“

Die alarmierenden Zahlen für 2012 sind gegenüber 2011 deutlich gestiegen; damals waren 63% der Autofahrer mit zu geringem Reifendruck und 20% mit zu geringem Profil unterwegs. Das entspricht einer Steigerung von 25% in nur einem Jahr! Die logischste Erklärung für dieses Phänomen ist die Wirtschaftskrise, in der die Verbraucher weniger bereit sind, Geld für den rechtzeitigen Ersatz ihrer Reifen auszugeben. Steigende Benzinpreise und der Rückgang der Kaufkraft bedeuten ebenso, dass viele Autofahrer ihr Fahrzeug seltener benutzen, so dass sie auch weniger häufig tanken – und dabei ihre Reifen prüfen.

Doch leider führt eine geringere Reifenwartung im Laufe der Zeit häufig zu mehr Kosten. Reifen mit zu niedrigem Druck verschleißen nicht nur schneller, sondern sind auch der Grund für schätzungsweise 3,9 Milliarden Liter Benzin, die verschwendet werden, und 9,2 Millionen unnötiger CO2-Emissionen im Jahr. Dadurch entstehend höhere Kosten für die Autofahrer und die Gesellschaft insgesamt.

Bridgestone empfiehlt den Autofahrern daher dringend, ihre Reifen regelmäßig zu prüfen, den korrekten Reifendruck sicher zu stellen und abgefahrene oder beschädigte Reifen zu wechseln, bevor sie zum Problem werden.

Das Unternehmen wird auch weiterhin kostenlose Reifensicherheitschecks in ganz Europa durchführen, um auf die Bedeutung der Reifenwartung und ihren Einfluss auf Sicherheit, Umwelt und Kosteneinsparungen hinzuweisen.


Quelle Pressetext und Bild: Bridgestone



Bridgestone Europe (BSEU) ist eine wichtige regionale Tochtergesellschaft der Bridgestone Corporation mit Hauptsitz in Brüssel, dem weltweit größten Hersteller von Reifen und anderen Kautschukprodukten mit Sitz in Tokio. Bridgestone Europe betreibt ein F&E-Zentrum, 8 Produktionsanlagen und Büros in mehr als 30 europäischen Ländern mit über 13.000 Mitarbeitern. Premium-Reifen von BSEU werden in ganz Europa und weltweit verkauft.

Dienstag, 11. Juni 2013

Energiesparreifen im Test: AutoBild testet neun Ökoreifen

Energiesparreifen sollen einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Dafür sind sie rollwiderstandsoptimiert, was sowohl den Kraftstoffverbrauch verringert als auch die Lebensdauer der Reifen erhöht. Alles im Sinne einer verbesserten Energiebilanz. Doch je geringer der Rollwiderstand eines Reifens ausfällt, desto schlechter ist in der Regel auch sein Grip. Denn um genügend Haftung (vor allem auf nassen Straßen) zu bieten, muss sich die Reifenoberfläche beim Abrollen mit dem Asphalt der Straße verzahnen. Genau dieser Prozess jedoch führt zum Abrieb des Profils und kostet Energie – und damit auch Sprit.

mehr: Energiesparreifen im Test: AutoBild testet neun Ökoreifen
Ökoreifen - Quelle: Toroleo

Mittwoch, 17. April 2013

Autokosten: Sommerreifen helfen sparen, darum nicht sparen an den Sommerreifen!


Endlich wecken die mittelfristigen Wetteraussichten die Hoffnung, dass nun der Frühling kommt. Doch der lange Winter wird deutliche Spuren in den Verbraucherbudgets dieses Jahres hinterlassen: Bedingt durch die lange Heizperiode bei zudem stark gestiegenen Energiekosten wird die Jahresabrechnung der Stadtwerke viele Haushalte vor deutliche Nachforderungen stellen und somit ein echtes Loch in die Kasse reißen.

Sparen an anderer Stelle wird dann die Devise sein – zum Beispiel bei den Autokosten. Da der Winter ohnehin schon so lange gedauert hat, dass gefühlt der nächste bereits vor der Tür steht, könnte der Gedanke naheliegen, das Fahrzeug diesmal gar nicht erst auf Sommerreifen umzurüsten, sondern die Winterbereifung einfach bis zur nächsten Heizperiode durchzufahren. 

Das würde zumindest die Montagekosten sparen, vielleicht auch die Investition in einen notwendigen Satz neuer Sommerpneus. „Wer so denkt, denkt zu kurz“, warnt jedoch Hans-Jürgen Drechsler, Geschäftsführer des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV e.V.) in Bonn. Und nennt zwei handfeste Gründe für den baldigen Umstieg auf  die saisongerechte Sommerbereifung. Gründe, die durch das neue EU-Reifenlabel leichter nachvollziehbar werden:


  • Zum einen wirken Winter-, aber auch Ganzjahresreifen im Sommer als echte Kostentreiber. Da Kraftfahrzeugreifen bei winterlichen Temperaturen und Straßenverhältnissen eine größere Bodenhaftung benötigen, um das Fahrzeug in der Spur zu halten, haben für den Winter entwickelte Pneus einen höheren Rollwiderstand als Sommerreifen. „Nach unserer Analyse erreichen Winter- und Ganzjahresreifen beim Reifenlabel derzeit als ‚Bestwerte’ die Kombination C/C für Rollwiderstand/Nasshaftung, Sommerreifen hingegen B/A, manche sogar schon A/A.“, sagt Drechsler. „Und je höher der Rollwiderstand, desto größer der Kraftstoffverbrauch. Von Rollwiderstandsklasse B zu C macht das durchschnittlich 0,1 Liter Mehrverbrauch pro 100 km oder 1 Liter auf 1.000 km aus.“ Doch das ist nur ein Kostenaspekt. Ein weiterer: Wegen des höheren Rollwiderstandes nutzen Winter- wie auch Ganzjahresreifen im Sommerbetrieb schneller ab und müssen eher ersetzt werden. Ein Sommerreifen schafft bei warmen Temperaturen bis zu 20 Prozent mehr Fahrleistung als ein Winterpneu.



  • Zum anderen bieten Sommerreifen im Sommer mehr Fahrkomfort und vor allem eine höhere Fahrsicherheit, denn der Bremsweg mit ihnen ist kürzer. Drechsler: „Auch das zeigen die oben genannten Unterschiede in den Labelklassen. Bei der Nasshaftung (Nassbremsen aus 80 km/h) liegen zwischen den Klassen C und A durchschnittlich 9 Meter Bremsweg, also fast zwei Fahrzeuglängen!“ Abgesehen von der Sicherheit – auch hier gibt es einen Kostenaspekt: Kommt es deshalb zum Blechschaden, hätte die Investition in einen Satz Sommerreifen in vielen Fällen letztlich weniger finanziellen Aufwand bedeutet als eine Unfallreparatur. 


„Die genannten Bestwerte ergeben sich übrigens aus den Labelwerten der Premiummarken“, ergänzt der Verbandsexperte, „was neben den Ergebnissen der unabhängigen Reifentests zusätzlich dafür spricht, bei der Anschaffung von Reifen nicht vorrangig auf den Preis, sondern besonders auf Qualität zu achten.“ Mehr Informationen rund um Räder und Reifen sowie eine bequeme Suchfunktion nach den Adressen örtlicher Reifenexperten gibt es auf der Website www.brv-bonn.de im Menüpunkt „Verbraucher“.

Freitag, 15. März 2013

Grüne Reifen - Spritsparreifen


Ostern naht – höchste Zeit für Autofahrer, die Sommerreifen aufzuziehen.

Denn: Spätestens ab Temperaturen von mehr als sieben Grad Celsius verbrauchen Winterreifen wegen ihres höheren Rollwiderstands unnötig Sprit. Zudem ist ihr Bremsweg auf trockener Straße teilweise deutlich länger. Und mit sommerlichen Hochleistungsreifen, auch „grüne Reifen“ genannt, lässt sich sogar noch mehr sparen.


mehr zu: Grüne Reifen - Spritsparreifen



Montag, 28. Januar 2013

Bei Sommerreifen frühzeitig zuschlagen

In Deutschland herrschen noch arktische Temperaturen und Glatteis, und Schneematsch, Schnee- oder Reifglätte sorgen für schlechte und unsichere Straßenverhältnisse. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt denkt normalerweise kaum jemand an einen neuen Satz Sommerreifen. Doch gerade die letzten Wintermonate sind ein idealer Zeitpunkt, um schnell und vor allem günstig an neue Sommerreifen zu kommen, wenn die alten bereits ausgedient haben. Denn während die Sommerreifensaison für Autofahrer in der Regel im Frühjahr beginnt, startet die Saison für die Reifenproduktion viel früher.
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Bei Sommerreifen frühzeitig zuschlagen


Montag, 29. November 2010

Die Winterreifenpflicht ist nun da – Doch Fragen bleiben offen

Der Bundesrat hat am 26. November der Vorlage des Bundesverkehrsministeriums zur Winterreifenpflicht zugestimmt. Dies bedeutet für die Autofahrer, dass sie 40 Euro statt bisher 20 Euro bezahlen müssen, wenn sie bei Winterwetter und glatten Straßen ohne Winterreifen unterwegs sind. Dies geht aus der Verordnung zur Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO) hervor. Belangt wird dabei übrigens der Fahrer und nicht der Halter. Führt die unpassende Bereifung zu Behinderungen im winterlichen Straßenverkehr werden sogar 80 Euro fällig. Die Winterreifenpflicht tritt am 30. November in Kraft.
Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) rief die Autofahrer auf, so schnell wie möglich Winterreifen aufziehen zu lassen. „Wir wollen den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung mehr Profil gegeben, um gefährliche Rutschpartien auf den Straßen zu vermeiden“, sagte er der Presse. Ob die Reifenhändler einem großen Ansturm der Autofahrer gewachsen sind und den möglichen Bedarf auch decken können, ist jedoch nicht unbedingt sicher.

Welche Reifen sind vorgeschrieben?

Nach der neuen Verordnung müssen auf die Fahrzeuge  lediglich bei winterlichen Straßenverhältnissen entweder Winterreifen, Allwetterreifen oder Ganzjahresreifen mit dem M+S-Symbol montiert sein. Die Regelung gilt für alle Kraftfahrzeuge, also auch für Motorräder. Ausgenommen sind hiervon  jedoch Nutzfahrzeuge der Land- und Forstwirtschaft, da sie in der Regel ohnehin mit grobstolligen Reifen unterwegs sind. Die Regelung, die in nur wenigen Wochen umgesetzt wurde, lässt allerdings noch Unsicherheiten und Fragen offen.
Die Regelung schreibt nämlich für die besagten Reifen winterliche Straßenverhältnisse vor (Eis- oder Reifglätte, Schneeglätte, Glatteis, Matsch und Schnee). Dies bedeutet aber im Umkehrschluss, dass bei trockener Fahrbahn keine Winterreifen vorgeschrieben sind. Und wann ist eigentlich Winter? Wenn es im Mai noch mal schneit und man wieder mit Sommerreifen unterwegs ist, verstößt man bereits wieder gegen die Verordnung! 

M+S Symbol kein geschütztes Zeichen

Die Neuregelung war nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Oldenburg im Juli notwendig geworden. Das Gericht hatte Bußgelder bei falscher Bereifung für verfassungswidrig erklärt, weil die Regelungen zu schwammig seien. Bisher hieß es nur, dass die Ausrüstung von Fahrzeugen „an die Wetterverhältnisse anzupassen“ ist. Hierzu zählte insbesondere die „geeignete Bereifung“ - ohne zu erklären, was genau damit gemeint ist. Es gehe auch um mehr Klarheit für die Polizei bei Kontrollen, betonte das Verkehrsministerium, was der ADAC begrüßte. Für kfztech.de ist dies allerdings nicht unbedingt der Fall. Das M+S Symbol ist nämlich nicht geschützt, es allein sagt nämlich nicht aus, ob der Reifen tatsächlich für winterliche Straßen geeignet ist. Jeder Reifenhersteller kann im Prinzip das Logo auf seine Reifen drucken. Es gibt beispielsweise Sommerreifen, die mit dem M+S Symbol gekennzeichnet sind. Man erfüllt damit nun zwar die Verordnung, ist aber keinesfalls auf winterlichen Straßen sicher unterwegs. Hier müsste es einheitliche Vorgaben in Europa geben.
Ob es dieser Winterreifenpflicht überhaupt bedurft hätte, bleibt für kfztech.de ebenfalls fraglich, da bereits vorher schon rund 80 % der Autofahrer ihre Reifen regelmäßig umgerüstet hatten.

ADAC fordert tieferes Mindestprofil

 

Die Verkehrsexperten des ADAC kritisieren, dass die weiterhin vorgeschriebene Profiltiefe von 1,6 Millimetern nicht geändert wurde. Ein Mindestprofil von 4 mm, wie von vielen Experten gefordert, könne für wesentlich besseren Halt und kürzere Bremswege auf winterlichen Straßen sorgen.


Sonntag, 19. September 2010

Rechtzeitig auf Winterreifen umrüsten

Winterreifen-Umrüstung: Nicht zögern, Termin vereinbaren


„Bei Kraftfahrzeugen ist die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen. Hierzu gehören insbesondere eine geeignete Bereifung und Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage.“ Diese erst im Mai 2006 in die Straßenverkehrsordnung eingefügte Vorschrift hat das Oberlandesgericht Oldenburg kürzlich in einem Aufsehen erregenden Urteil für verfassungswidrig erklärt. „Wer das zum Anlass nimmt, für den kommenden Winter auf die Umrüstung von Sommer- auf Winterreifen zu verzichten, riskiert momentan zwar kein Bußgeld mehr, nimmt aber erhebliche Sicherheitsrisiken in Kauf!“, erklärt Hans-Jürgen Drechsler, Geschäftsführer des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV e.V., Bonn).
Denn Reifentests zeigen immer wieder, dass winterbereifte Fahrzeuge bei winterlichen Straßenverhältnissen – glatte Straßen durch Schneematsch, Schnee und Eis sowie Temperaturen unter sieben Grad Celsius, insbesondere um den Gefrierpunkt – kürzere Bremswege haben als Vergleichsfahrzeuge mit Sommerreifen. „Daran hat auch das OLG Oldenburg nicht gezweifelt. Die Richter haben lediglich kritisiert, dass die StVOVorschrift
nicht unmissverständlich und nachvollziehbar definiert, was unter ‚geeigneter Bereifung‘
zu verstehen ist. Jetzt ist der Gesetzgeber gefordert klare Verhältnisse zu schaffen – auch wenn wir vor dem Beginn der diesjährigen Wintersaison nicht mehr damit rechnen.“, betont Drechsler.
Die Faustformel für die Winterreifensaison ist „Oktober bis Ostern“, doch der BRV empfiehlt Autofahrern, möglichst frühzeitig einen Umrüst-Termin beim Reifenspezialisten zu vereinbaren. Spätestens beim ersten Schneefall setzt erfahrungsgemäß ein so starker Run auf Winterpneus ein, dass längere Wartezeiten an der Tagesordnung und Rennerprodukte (etwa die Sieger der aktuellen Winterreifentests oder beliebte Markenreifen in stark nachgefragten Dimensionen) kurzfristig nicht mehr lieferbar sind. Bei Warenknappheit ist zudem immer mit Preiserhöhungen zu rechnen; unabhängig davon haben schon einige Hersteller Verteuerungen zum 1. November angekündigt.

„Nach den erlebten Engpässen des vergangenen Jahres hat der Reifenfachhandel dieses Jahr
frühzeitig bei der Industrie geordert“, berichtet Verbandschef Drechsler. „Nachdem uns allerdings Mitglieder in letzter Zeit vermehrt auf Lieferrückstände aufmerksam gemacht haben, haben wir bei den Markenherstellern nachgefragt, wie sie die Situation sehen.“ Fazit: Die Industrie teilt die Einschätzung des Reifenhandelsverbandes, dass die georderten Mengen aus der Sorge, es könnte wieder so knapp werden wie im letzten Jahr, in Summe über dem tatsächlich benötigten Volumen liegen. Und sie versichern, im Dialog mit ihren Handelspartnern alles zu tun, um die richtigen Mengen zum richtigen Zeitpunkt liefern zu können. Dennoch weisen auch die Hersteller nicht von der Hand, dass es bei ungeplanten Zusatzvolumina oder einem wetterbedingt ungewöhnlichen Saisonverlauf zu Lieferengpässen kommen kann.

Insofern unterstreicht der BRV seine Empfehlung an Autofahrer zur frühzeitigen Umrüstung und
appelliert zugleich an die Unternehmen des Reifenhandels, nicht aus Vorsicht die Order gleichzeitig bei mehreren Herstellern zu platzieren. Denn das bläht die nachgefragte Menge unnötig auf und verursacht damit erst die Engpässe.
Quelle: BRV